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Zukunftsgespräche Open Access » Konzept



Konzept

Das Internet und seine Medien haben den Arbeitsalltag von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern grundlegend verändert. Dies betrifft Forschung und Lehre gleichermaßen, und es betrifft die Praxis wissenschaftlichen Veröffentlichens, ein Prozess, der insbesondere in der Auseinandersetzung um das Open-Access-Paradigma seinen Ausdruck gefunden hat.

Open Access meint in einem engeren Sinn, so der Initiativaufruf der Budapest Open Access Initiative vom Januar 2002, dass qualitätsgeprüfte Beiträge aus wissenschaftlichen Fachzeitschriften weltweit "kostenfrei und öffentlich im Internet zugänglich sein sollte[n], so dass Interessierte ... [sie] lesen, herunterladen, kopieren, verteilen, drucken, in ihnen suchen, auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen können, ohne finanzielle, gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen, die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind". Genau dies ist Voraussetzung für neue Formen wissenschaftlicher (Zusammen-) Arbeit, die u.a. unter dem Begriff "E-Science" diskutiert werden und die erfordern, dass alle relevanten Daten/Quellen, Informationen, Publikationen usw. unmittelbar für Forschung und Lehre verfügbar sind.

Die frühe Definition von Open Access hatte zugleich von Beginn an eine Intention, die tief in die Informationsgesellschaft hineingreift: Der Abbau finanzieller, gesetzlicher und technischer Zugangsbeschränkungen soll nämlich, wieder dem Initiativaufruf folgend, "zu einer Beschleunigung von Forschung und zu verbesserten (Aus-) Bildungsmöglichkeiten beitragen, zum wechselseitigen Lernen der 'Armen' von/mit den 'Reichen' und der 'Reichen' von/mit den 'Armen'. Er wird dazu verhelfen, dass wissenschaftliche Literatur tatsächlich so breit wie möglich genutzt wird, und er wird auf diese Weise auch dazu beitragen, Grundlagen für den Austausch und für das Verstehen auf der Basis eines geteilten Wissens zu legen, die weit über die Wissenschaften hinaus bedeutsam und wirksam sein werden". Ganz folgerichtig unterstreicht die Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen, ein weiteres zentrales Dokument der Open-Access-Bewegung, dass mit dem "Internet ... zum ersten Mal die Möglichkeit einer umfassenden und interaktiven Repräsentation des menschlichen Wissens, einschließlich des kulturellen Erbes, bei gleichzeitiger Gewährleistung eines weltweiten Zugangs gegeben [ist]".

Zahlreiche Wissenschafts- und Fördereinrichtungen haben u.a. durch die Unterzeichnung der Berliner Erklärung oder der EU-Petition for Guaranteed Public Access to Publicly-funded Research Results ihre Bereitschaft und ihren Willen zur Unterstützung von Open Access unterstrichen. Universitäten und Forschungseinrichtungen haben für ihre Institutionen eigene Open-Access-Policies verabschiedet. Dass öffentlich finanzierte Forschung auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein muss, wird beispielsweise in den USA zunehmend erfolgreich sowohl durch die Alliance for Taxpayer Access und mittels entsprechender Gesetzesvorlagen betrieben, die auch durch führende nordamerikanische Universitäten unterstützt werden. Interoperabilität und offene Standards sind aufseiten der technischen Infrastruktur Voraussetzungen der Zugänglichkeit und Vernetzung von Wissen. Zugleich hat die politische, ökonomische, rechtliche und technische Gestaltung der digitalen Zukunft gerade erst begonnen: Die alten Wertschöpfungsketten sind flüssig geworden, und die Akteure ringen um die Sicherung alter Claims und um die Bestimmung neuer Standorte und Verbindlichkeiten.

Die Zukunftsgespräche Open Access wollen sich mit jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen den Herausforderungen und Potenzialen widmen, die mit dem freien Zugang zu Information und Wissen verbunden sind. Hauptintention ist es, das Thema Open Access und mit ihm verbundene Problemstellungen "in die Tiefe" zu explorieren. Deshalb sind die Zukunftsgespräche Open Access bewusst weder als Streitgespräch noch als ein Nebeneinander von Fachbeiträgen konzipiert, sondern es sollen in der gemeinsamen Diskussion und Suche von/mit Experten und Expertinnen Herausforderungen und mögliche Entwicklungsoptionen eruiert werden.

Um dies umzusetzen, sind aufeinander abgestimmte Veranstaltungselemente vorgesehen: In Einführungsbeiträgen wird das jeweils gewählte Thema der Zukunftsgespräche Open Access zunächst in den Blick genommen und kontextualisiert. Danach sollen in einer Podiumsdiskussion die wesentlichsten Ecklinien erörtert werden, um diese dann in Arbeitsgruppen zu vertiefen.


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News

Videodokumentation

Videodokumentation der Plenarveranstaltungen der Zukunftsgespräche Open Access 2010 online.

23.11.2010

Workshop Open Journal Systems (OJS)

Aufgrund großer Nachfrage findet am 06.12.2010 ein weiterer OJS-Workshop statt.

15.11.2010

Open Access Week

Open Access Week 2010 mit 900 Teilnehmenden aus 94 Ländern beendet

24.10.2010
Banner für Open Access Week Banner für open-access.net
 

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Stand: 29.06.2011

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